Immer wieder werde ich
gefragt, was die unterschiedlichen Ergebnisse zu Röntgenuntersuchungen,
Blutanalysen oder Scannern zu sagen haben. Täglich schickt mir ein Patient neue
Ergebnisse und möchte wissen, ob das nun “gut” oder eher “schlecht” ist.
Mittlerweile ist mir
aufgefallen, dass man seinem Kopf nicht befehlen kann, den Körper zu heilen. Es
geht einfach nicht. Es gibt Patienten, die betreiben das reinste Therapeuten-Nomadentum:
Sie wandern von Arzt zu Heilpraktiker mit ihrem Problem, in der Hoffnung, “den
Richtigen” zu finden. Wieder andere betreten grundsätzlich kein Krankenhaus und
lassen sich nicht gern von Maschinen untersuchen.
Die perfekte Mischung liegt,
wie immer, irgendwo in der Mitte. Eine vernünftige Grunduntersuchung mit einer
Befundaufnahme, mit der man eine Therapie planen kann, ist heutzutage
unerlässlich, dazu gehören auch maschinell erhobene Befunde.
Das Gegenteil von
“Integrativer oder Ganzheitlicher Medizin” ist leider das moderne
Spezialistentum. Gerade suchte ich die schulmedizinische Prognose für das
Uterussarkom und seinen FIGO Status. Da ging mir auf, dass auch ein Onkologe,
wenn er nicht gerade auf gynäkologische Krebsarten spezialisiert ist,
vermutlich kaum spontan Ahnung davon haben wird.
Vielleicht beschäftigt er
sich mit urologischer Onkologie, oder ist zuständig für Kopf oder Bauch –
Onkologie, während die Blutkrebse von einem Hämatologen behandelt werden.
Dabei möchten die Patienten
nach dem aktuellen Stand der Erkenntnis behandelt werden, und in den meisten
Gremien soll die “S3 Leitlinie” zum Einsatz kommen, was ja auch stets
aktualisiert werden muss. Mit anderen Worten: In der Schulmedizin existiert
eine natürliche Trennung zwischen dem Wissen der Einen und dem der Anderen, das
zum einfachen Satz “Teile und Herrsche” führt! Wie will selbst ein Onkologe
wissen, was die beste Therapie für einen Krebspatienten ist, wenn er die Natur
seiner Patienten samt deren sonstigen Leiden nicht kennt. Auch das berühmte
Tumorboard weiß nicht, wie sich Chemo- oder Strahlentherapie beim konkreten Einzelfall auswirken wird.
Daher ist es nur logisch,
dass kein Patient von seinem Onkologen verlangen kann, ihn auch noch
komplementärmedizinisch zu beraten, oder ihn noch besser gleich ein Banerji
Protokoll ™ machen zu lassen. So einen
seltsamen Vogel wie einen “ganzheitlich denkenden Arzt” kann es kaum geben,
denn fast alle Menschen müssen sich für ein Teilwissen entscheiden.
Integratives Denken ist aber das krasse Gegenteil vom Teilwissen. Dementsprechend
braucht es sehr viel Zeit die Puzzlestücke zusammenzusetzen, die
Labordiagnostik, bildgebende Verfahren, Onkologie und Allgemeinmedizin
geliefert haben.
Doch ist das Bild erstmal
fertig, kommen ganz neue Aspekte zum Tragen: In erster Linie kann man finden,
dass entsetzlich viele Krankheiten, besonders gern die chronischen, einen
wesentlichen Bezug zum Empfinden, zur Psyche, zu den individuell
unterschiedlich geschaffenen Lebensumständen haben. Krankheit und Gesundung
haben offenbar wenig Bezug zur Logik, wohl aber zum Emotionalen!
Viele Befunde, Analysen, CT
und NMR Scans machen niemanden gesund, es ist nur eine Hilfestellung. Gesund
macht eine gesunde Lebenseinstellung. Doch manchmal verstellen Ängste, Sorgen,
Zwang und schwerer Verlust dem Menschen den Weg zu einem lebenswertem Leben.
Vielleicht gehört es zu den schwersten Dingen im Leben überhaupt, die
Einstellung zu den Dingen beim Patienten zu ändern, aber genau das macht den
Unterschied zwischen Behandeln und Heilen.
Heute bin ich davon überzeugt,
dass Rationalität den Menschen nicht gesünder macht, positive Emotionen jedoch
durchaus.
Es sind bald 10 Jahre vergangen, seit ich das Glück hatte über die „Banerji Protokolle™“ zu stolpern. Damals hätte ich mir nie vorgestellt, dass Dr. Banerji einmal eine so große Rolle in meinem Leben spielen würde.
Zu dem Zeitpunkt arbeiteten meine Frau Dr. Dane und ich an dem Projekt einer neuen Krankheitslehre. Paracelsus hat uns vor 500 Jahren zwei wesentliche Neuerungen für eine bessere Medizin hinterlassen: die Signaturenlehre und das Wissen um die Dreiteilung der Materie. Als er starb, hinterließ er uns aber keine Aufteilung der Erkrankungen nach Signatur, um Krankheitsprozesse besser verstehen zu können. Dazu muss man wissen, dass nicht alle Menschen gleich sind. Kulturhistorisch ist Medizin immer nur die Suche nach der besten Erklärung zu einem Krankheitsbild, seiner Beschreibung und der Suche nach Möglichkeiten das Unvermeidliche abzuwenden. Aus den ältesten überlieferten Schriften zur Medizin, wie den Veden, der ägyptischen Medizin, sowie später der jüdisch/arabischen Medizin wusste man, dass die Natur unseres Sonnensystems unsere Materie prägt und sich auch im menschlichen Körper wiederspiegelt.
Bekanntlich üben die Himmelskörper durch ihre schiere Größe einen Gravitationseffekt aus, der sich sowohl bei einfachen als auch bei komplexen Prozessen manifestiert. Aber auch auf die lebendigen Wesen wirken sie, bis hin zu den menschlichen Gefühlen. Von den Himmelskörpern erhalten die Metalle ihre Prägung, die Bäume und Pflanzen ihre Erscheinungsform und die Tiere ihre Instinkte.Außerdem ist es die Kraft der Sonne die den Wechsel zwischen Tag und Nacht bewirkt, nicht die des Mondes oder der anderen Sterne. Abraham Ibn Esra, Anno 1140 Eingangsrede einer Vorlesung an der Universität Cordoba
Bild 1: Das Sonnensystem im Menschen aus heutiger Sicht
Plötzlich wurde unsere Aufgabe unerwartet einfacher: wir konnten anhand der richtigen Behandlung sehen, welche Krankheitsprozesse zusammengehörten und wo eine Abweichung war. Die moderne Signaturenlehre war geboren! Der zweifellos größte Durchbruch dieser anderen Methode, Menschen und ihr Leiden zu ordnen, trat bei terminalen Krankheiten wie z. B. Krebs auf. Noch sollte es weitere 4 Jahre dauern, bis unser damaliger Verleger auf die Idee kam, diesen Durchbruch zur Therapie in Deutsch für die deutschen Kollegen und Patienten zu veröffentlichen. So entstand „Die Krebsrevolution“.
Bild 2: Mittel aus den Banerji-Protokollen: Mittel der Signatur Mars für das Marsleiden Darmkrebs: Eisen und Hydrastis Mittel der Signatur Saturn für das Saturnleiden Knochenkrebs: Beinwell und Carcinosum
Seither wurde die
Krebstherapie (und die allgemeinmedizinische Therapie) nach Banerji im
deutschsprachigen Europa bekannt, und, damit verbunden, die alte Lehre der
sieben Archetypen in der Medizin neu entdeckt und vorgestellt.
Es macht natürlich einen
nicht geringen Aufwand, alles Gelernte zu Medizin und Krankheit neu zu ordnen,
und die Verblüffung aus den Gesichtern meiner Kollegen spricht Bände, wenn ich
sie auffordere eine Krankheit als den Ausdruck einer Signatur, eines typischen
Lebenswegs zu erkennen, die Diagnosen anzuzweifeln, die nur auf Symptomen
beruhen, und statt dessen eine Diagnose nach dem entsprechenden Archetyp zu
suchen. Doch was zunächst schwierig scheint, wird rasch zu einem erfolgreichen
und klar definierten Handeln: Der Mensch erkrankt nach seiner Natur, und die
Natur der Mittel vertreibt die Natur der Krankheit.
So hat es Paracelsus
gesagt.
So hat es Hahnemann
gewollt.
So machen wir es heute, dank der Signaturenlehre, wieder.
Bild 3: viele Mittel einer Signatur, hier „Venus“ auf einen Blick. Vom Metall als Konstitutionsmittel, über Mineralien, Heilpflanzen, Bäumen, Tiermitteln bis zur Ernährung wirken die Mittel auf den drei Ebenen Sal, Sulphur und Merkur bei den „Venusthemen“ : Haut, Niere/Blase und Immunsystem.
Wenn Homöopathie eine Therapie durch Nanopartikel ist, steht uns die grösste Revolution der Medizin seit der Virchow’schen Zellpathologie ins Haus. Wir sollten aufhören, “echte, klassische, wahre, bioregulative” und sonst wie benannte Homöopathie als einzig authentisch zu betrachten, und begreifen, dass wir uns um die Pharmakodynamik der homöopathischen Stoffe kümmern müssen. Dadurch wird Effektivität, Indikation, Sinn und Einnahme der homöopathischen Mittel sowie ihre unterschiedlichen Möglichkeiten erklärt. Wir müssen begreifen, dass in den Mitteln “etwas drin ist”, das schneller, präziser und sanfter heilt als alles, was wir bisher hatten.
Einleitung
Am 16. und 17. März 2019 fand in Mainz der
2. Kongress zu unserer Arbeit statt. Mit dem Erscheinen meines Buches wurde von
der Buchhandelskonferenz der Titel “Krebsrevolution” dafür vergeben, und das
wurde nun mal zum Namen, auch wenn ich als Autor einen solchen Namen nie
gewählt hätte.
Daher war es für manchen erstaunlich, dass
der 2. Kongress die wissenschaftlichen Ansätze zu Erklärungen in und zur
Homöopathie zum Inhalt hatte, und keineswegs nur von Krebs handelte.
Unser Hauptredner war Prof. Dr. E S Rajendran von der Vinayaka Missions University (Salem – Indien). Als Erster hat er versucht, in den homöopathischen Mitteln Inhaltsstoffe nachzuweisen, und dabei Erfolg gehabt. Seine elektronenmikroskopischen Bilder zu den wichtigsten Mitteln und Potenzen sind bereits mehrmals um die Welt gereist, und werden an verschiedenen Universitäten wiederholt. Sein Buch “Nanodynamics” liegt mittlerweile auf englisch, deutsch und spanisch vor.
Bild 1: Prof. E S Rajendran, Nanopartikel in verschiedenen Potenzen von Aurum metallicum
Nanodynamics
Mit dem Ende des “Glaubenskonfliktes zur energetischen Natur homöopathischer Mittel” verändert sich alles! Begriffe wie “Lebenskraft”, “dynamische Heilkräfte”, “Miasmen”… etc, sind nichts als Krücken, um eine Erklärung anzubieten für den immer wieder erstaunlichen Effekt der “Heilung”, der nach der Gabe homöopathischer Mittel eintreten kann. Prof. Rajendran weist nach: Homöopathische Mittel enthalten eine unterschiedlich große Menge an unterschiedlich kleinen Nanopartikeln und kleinsten Nanos, genannt “Quantum Dots”. Die Unterschiede zeigen sich je nach Potenzierung zu jedem Mittel. Er untersuchte und verglich die Struktur der Nanos bei “C” und “LM” Potenzen. Seine Ergebnisse zeigen eine mögliche Erklärung zu vielen bekannten, aber bisher nicht verstandenen Effekten der Homöopathie.
Methodik:
Prof. Rajendran nutzte ein hochauflösendes Transmissions Elektronenmikroskop für die Darstellung von Metallen und mineralischen Mitteln, bei denen der Elektronenstrahl durch die Probe hindurch fließen konnte. Bei hoher Vergrösserung traten “Welle-Teilchen”, also Quanteneffekte auf, weshalb dies die Limitierung bei der Bilderzeugung darstellte, ca. bei der Grössenordnungen um 1,5 nm.
Bild 2: Prof ES Rajendran, elementare
Zusammensetzung verschiedener Aurum Potenzen
Für die Mittel auf biologischer Basis (Pflanzenmittel und Nosoden) bedampfte er die Proben mit Gold oder Silicium und verwendete ein Oberflächen Scanner FESEM Elektronenmikroskop. Hier ist die Auflösung etwas weniger hoch als im HRTEM, zerstört aber die Probe beim Scannen nicht. Um sicher zu gehen, was er jeweils fotografierte, nutzte er die charakteristische Zerstrahlung der Elemente mittels Massenspektroskopie EDS. Dadurch konnte er feststellen, welche Elemente in der Probe unter dem Elektronenmikroskop vorlagen. Alle Proben wurden gegen Plazeboproben mit reinem Alkohol verglichen und mindestens 3 x wiederholt. Es liegen 278 Fotos im Buch vor, sowie einzelne Veröffentlichungen (“papers”) zu Einzelstoffen wie Hypericum.
Bild 3: Prof. E S Rajendran, verschiedene Hyperikum Potenzen
Ergebnisse:
Die Bilder sprechen für sich! Ohne eine
Diskussion vorwegnehmen zu wollen, möchte ich auf folgende allgemeine Aspekte
hinweisen:
Alle Proben konnten die
Ursprungssubstanz nachweisen: in “Aurum” war immer Gold enthalten, in
“Natrium…” war immer Natrium enthalten.
Alle biologischen Heilmittel
enthielten Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff.
Die verschiedenen Potenzen
ließen unterschiedlich viele “neue” Elemente auftauchen, die eine jede Potenz
charakterisierte. So konnte man zum Beispiel feststellen, dass die C 30 Potenz
meist den höchsten Anteil des ursprünglichen Mittels enthielt, während C 200
oder M Potenzen oft eine breitere Verteilung von Elementen enthielten, nach
homöopathischen Kriterium also “dynamischer” waren.
Es konnte bei den “C”
Potenzen, außer für C30, keine zutreffende Vorhersage zur Größe und Inhalt der
Partikel gemacht werden. Die Nanopartikel wurden keineswegs im linearen Sinn
immer kleiner oder immer zahlreicher, noch enthielten sie automatisch mehr
Elemente bei aufsteigender Potenz. Jede Potenz ist ein eigenes Mittel für sich.
Die unterschiedliche Morphologie zeigt den Charakter der Mittel.
Bei den LM Serien konnte man
eine bessere Verteilung und ein mehr oder weniger gleichmässiges Abnehmen der
Größe bei Zunehmen der Verschüttelungswiederholung nachweisen. Somit sind LM
Potenzen eher vorhersehbar und besitzen mehr System bei zunehmender
Potenzierung.
Die Kontrolle von gemeinsam
verschüttelten Mitteln, also mehreren Mitteln im selben Potenzierungsgang,
zeigten gleiche oder ähnliche Nanopartikel wie die Mittel jeweils einzeln
potenziert. Die Nanopartikel waren ebenso eindeutig voneinander getrennt, und
konnten voneinander unabhängig bestimmt werden, wie bei Einzelstoffen.
Auch homöopathische
Komplexmittel, solche, die gern nach Indikation statt nach Individualisieren
der Symptome als Fertigarzneien angeboten werden, enthielten Nanopartikel.
Diese waren sowohl individualisiert als auch im Verbund erkennbar. Es machte
keinen Unterschied zum Erreichen der Nanostruktur ob sie in “C” oder in dezimal
Schritten hergestellt worden waren.
Industriell hergestellte
Mittel zeigten ebenso Nanostrukturen wie manuell oder einzeln verschüttete
Mittel.
Diskussion
erster Ergebnisse:
Homöopathie ist somit sich neu entwickelnde
Nanowissenschaft voller Überraschungen. Der erste wesentliche Punkt ist, dass
homöopathisch korrekt hergestellte Produkte Nanopartikel materieller Art
enthalten, von vorhersehbarer Zusammensetzung in vorhersehbarer Grösse.
Auf dem Kongress sprach auch Prof. Dr. Kreuter aus Frankfurt, der uns einige allgemeine Eigenschaften zum Verhalten von Nanopartikeln erläuterte, ohne auf Eigenschaften zu homöopathischen Stoffen einzugehen. Von ihm durften wir lernen, dass Chemotherapeutica, eingeschleust in Nanopartikel oder angebunden an Nanopartikel, deutlich weniger toxisch sind als wenn sie im Original eingesetzt würden. Verschiedene Tierexperimente zeigen auch, wie sich Nanopartikel im lebendigen Körper verteilen, wie sie verstoffwechselt werden, und was für Zeiträume zwischen Aufnahme, Verteilung und Ausscheidung vergehen. Typische pharmako-dynamische Merkmale von Nanopartikeln folgen ihrer Grösse oder Solubilität. Lipophile und besonders kleine Partikel dringen rascher und tiefer durch die Gewebe als andere. Dabei können die kleinsten unter ihnen, die “Quantum Dots”, ungehindert in Zellkerne eindringen. All diese Eigenschaften wie auch die Verteilung im Körper erlauben interessante Rückschlüsse zur Indikation von Mitteln, die aus Nanopartikeln bestehen. Es erlaubt uns nachzuvollziehen, warum ein Mittel je nach Potenz andere Indikationen, andere Zielorgane ansteuert, wie lange es im Körper verbleibt und somit, wie oft ein Mittel wiederholt werden muss.
Bild 4: Prof. Kreuter, Verteilung der Nanopartikel im Körper von Mäuse
In Anschluss an den Vortrag von Prof.
Kreuter wurde klar, dass die Homöopathie ihre eigene Pharmakodynamik erst noch
entwickeln muss. Wir stehen wahrhaftig an der Schwelle zu einem Verständnis, in
dem aus Homöopathie Nanotherapie werden kann.
Ebenfalls sehr aufschlussreich waren von
Prof. Rajendran mitgebrachte Studien von Prof. Khuda Burksh über Modifikationen
biologischer Systeme mittels homöopathischer Mittel. Er konnte in Zellkulturen
und in Tierexperimenten mit lebenden Mäusen über “auf- und abwärts” gerichtete
Modulation in der Expression von Proteinen berichten, von veränderter
Expression von Zellbotenstoffen bis hin zu nachweisbaren Veränderungen der RNA
und DNA Stränge in behandelten Mäusen versus Placebo-therapierten Mäusen. Über
100 weltweit veröffentlichte Studien zeigen eindrucksvoll, wie viele positive
Ergebnisse zu Themen wie Tumortherapie und Hautleiden mit homöopathischen Stoffen bereits
nachgewiesen werden konnten! Nur traurig, dass all diese Experimente und
Ergebnisse in fernen Ländern wie China, Japan, Indien, USA, sogar in der Türkei
stattfinden, aber nichts davon in der westlichen Industriewelt bekannt wird,
sondern, ganz im Gegenteil, sinn- und inhaltlose Diskussionen über
Plazebomärchen und “Pseudowissenschaft” geführt werden.
Zusammenfassung:
Wenn Homöopathie eine Therapie durch Nanopartikel ist, steht uns die grösste Revolution der Medizin seit der Virchow’schen Zellpathologie ins Haus. Wir sollten aufhören, “echte, klassische, wahre, bioregulative” und sonst wie benannte Homöopathie als einzig authentisch zu betrachten, und begreifen, dass wir uns um die Pharmakodynamik der homöopathischen Stoffe kümmern müssen. Dadurch wird Effektivität, Indikation, Sinn und Einnahme der homöopathischen Mittel sowie ihre unterschiedlichen Möglichkeiten erklärt. Wir müssen begreifen, dass in den Mitteln “etwas drin ist”, das schneller, präziser und sanfter heilt als alles, was wir bisher hatten.
Efficacy of two commonly
used potentized homeopathic drugs, Calcarea carbonica and Lycopodium clavatum,
used for treating polycystic ovarian syndrome (PCOS) patients: II. Modulating
effects on certain associated hormonal levels(Debarsi Das et al; K’Pubs 2016; Feb, 6(1): 7-7)
Protective potentials of
a potentized homeopathic drug, Lycopodium-30, in ameliorating azo dye induced
hepatocarcinogenesis in mice. (S Pathak et
al, Mol Cell Biochem 2006; Apr;285(1-2):121-31)
Evidence in support of
gene regulatory hypothesis: Gene expression profiling manifests Homeopathy
effect as more than placebo. (S K Saha et al;
International Journal of High Dilution research 2013; Vol 12 No 45)
A homeopathic nosode,
Hepatitis C 30 demonstrates anticancer effect against liver cancer cells in
vitro by modulating telomerase and topoisomerase II activities as also by
promoting apoptosis via intrinsic mitochondrial pathway (J
Mondal et al ,Journal of integrative medicine 2016; Vo 14 (3), 209-218)
Potentized homoeopathic drugs act through regulation of gene-expression: a hypothesis to explain their mechanism and pathways of
action in vitro. ( A R Khuda Buksh, Complementary
therapies in medicine1997; Vol5 (1);43-46)
Phenotypic evidence of ultra-highly diluted homeopathic remedies acting at gene expression level: a novel probe on experimental phage infectivity
in bacteria. ( Santu Saha et al, Journal of Chinese
integrative medicine 2012; 10(4):462-70)
Condurango 30C induces
epigenetic modification of lung
cancer-specific tumour suppressor genes via demethylation. (A R Khuda Buksh, Sikdar S. Complementary medicine research
2015; 22:172-179)
Efficacy of a potentized
homeopathic drug (Arsenicum-Album-30) in reducing cytotoxic effects produced by
arsenic trioxide in mice: IV. Pathological changes, protein profiles, and
content of DNA and RNA. ( Kundu S N, Complimentary
therapies in medicine 2000; 8(3):157-65)
Potentized homeopathic
drug Arsenicum Album 30C positively modulates protein biomarkers and gene
expressions in Saccharomyces cerevisae exposed to arsenate. ( Durba Das, Journal of Chinese integrative medicine 2016;
9(7):752-60)
Homeopathic Thuja 30C ameliorates benzo(a)pyrene-induced DNA damage,
stress and viability of perfused lung cells of mice in vitro.( Mukherjee A. Journal of integrative medicine 2013;
11(6):397-404)
Ultra diluted plant extract of Hydrastis canad and
Marsdenia condurango induce epigenetic modifications and alter gene expression
profiles in HeLa cells in vitro. (Santu Kumar Saha, Sourav Roy, Ansiur Rahman
Khuda-Bukhsh; J of Integrative Medicine; www.elsevier.com/locate/issn/20954964
Die moderne Geschichte der Nanopartikel in Werkstofftechnologie und Medizin wird, zumindest im deutschen Sprachraum, meist mit negativen Gefühlen assoziiert. Kein Wunder: Wer sich mit Nanos beschäftigt, findet zwar rasch die EMPA. Das in der Schweiz ansässige „Institut zur Material Forschung und Technologie“[1] ist eine der wichtigsten Forschungseinrichtungen zum Thema Nanopartikel. Nicht nur die Anwendung derselben für Oberflächen, sondern auch die Möglichkeiten für medizinische Anwendung werden dort seit Jahren unter die Lupe genommen.
Doch auf der anderen Seite
findet man im Internet sehr viele Berichte, die sich mit den Gefahren von
Nanopartikeln beschäftigen oder sie gar mit Verschwörungstheorien in Verbindung
bringen, so z.B. einen Beitrag “Nanopartikel im Regenwasser”[2], ausgestrahlt vom NDR etwa Juni 2016 (auf Youtube
hochgeladen). Dabei wird auf eine Belastung der Umwelt aufmerksam gemacht, die
durch Beimischungen im Treibstoff militärischer Flugzeuge und von
Raketentriebwerken entstehen soll, in der Hauptsache Aluminium und Barium, die
sogenannten “Chemtrails”.
Nanopartikel in Lebensmitteln
Seit den 80er Jahren weiß
man, dass Nanopartikel aus Metall- und Metalloxid Bakterien und Pilze absterben
lassen. Um Nahrungsmittel haltbarer (und schöner zum Verkauf) zu gestalten,
fanden so die Titandioxyd Nanos Einzug in die Schokolade[3].
Als Reaktion darauf erließ die
FAO (Food and Agriculture Organisation of the United Nations) 2005 die
Regulation CAC/RCP 61 – 2005 zur “Eindämmung der Ausbildung mikrobiologischer
Resistenz gegen Antibiotika”. Auch die EU war nicht untätig und erließ REACH
und CLP Regulations[4] zur Anwendung von Nanopartikeln im Lebensmittel-
und Medikamenten Vertrieb, von 2007 und 2010. Alle diese Normen sagen aber kaum
etwas aus über Begrenzungen zur Anwendung von Nanos, was dazu führt, dass wir
sie überall finden können[5].
Wie wirken Nanopartikel?
Die EMPA konnte nachweisen:
Nanopartikel unter 240nm gehen durch alle Membranen und Filtersysteme des
Körpers. Die Hauptorgane der Aufnahme von Nanos sind Lunge, Magen-Darm und Haut
/ Schleimhäute[6].
“Je größer das
Verteilungsgebiet/Zielgebiet der Nanopartikel ist, desto kleiner sollte das
Nano sein”, denn NUR Nanopartikel können aufgrund ihrer Größe den ganzen Körper
erreichen. Partikelgrößen von über 2500nm (2.5 Mikro) werden nur noch durch das
Blut in den Kreislauf verteilt.“[7]
Nanopartikel unter 250nm verteilen
sich zunächst gleichmäßig im Körper, kommen aber spezifisch angereichert vor,
sobald diese Nanos eine spezielle Eigenschaft aufweisen.
Sind Nanopartikel gefährlich – und wenn ja, welche?
Die “Monographie 111” der
IARC (Int. Agency of Research on Cancer) warnt vor Kohlenstoff Nanoröhren,
Fluor-Edemit und Siliconkarbid Nanos. Die IARC hat eine Klassifikation von
Nanopartikeln veröffentlicht, in der von 951 Nanos nur einer “vermutlich nicht”
krebserregend ist[8].
Allerdings werden in der
IARC Klassifikation nur künstliche, auf der Basis von Metalloxiden und
Kohlenstoff erzeugte NPs erfasst. Es besteht aber ein enormer Unterschied
zwischen Nanomaterialien der technologisch-pharmakologischen Welt und der
biologisch medizinischen Anwendung.
In einer Veröffentlichung
des österreichischen Instituts für Technologie ITA heißt es im Nano-Trust
Dossier 34 (Dez 2012) “es gäbe keine oder sehr wenig epidemiologische Studien
zur Verbreitung von Nanomaterialien in der Umwelt und ihren Einfluss auf die
Gesundheit” – es gibt also noch viel zu forschen!
Kann man Nanopartikel sichtbar machen?
Nun sind Nanopartikel nicht
einfach alle gleich, ganz im Gegenteil! Und das kann man sichtbar machen: Technologischer
Fortschritt kam auch zum Einsatz bei der immer besseren Darstellung der
allerkleinsten Stoffe. Elektronenmikroskopie in Form von Scannern,
Oberflächenabtaster und energiedispersive Röntgenspektroskopie lässt sich auch
in der Medizin gut anwenden.
Gibt es Nanopartikel in homöopathischen Produkten?
Prof. Rajendran, der uns im
März besuchen wird[9],
hat als erster homöopathische Produkte unter dem Elektronenmikroskop
beobachtet, fotografiert und per Spektroskopie bestimmt. Er konnte zeigen, dass
korrekt hergestellte homöopathische Produkte immer eine große Anzahl an
biologischen Nanopartikeln enthalten!
Au met C 200
Seine Elektronenmikroskop-Bilder zeigen, dass
nicht nur die Größen der homöopathischen Nanos je nach Potenz variieren,
sondern auch, dass sie besondere Formen annehmen. Gerade mineralische
Stoffe neigen dazu, in allerkleinster Form ihre “platonische Körperform” wieder
aufzuzeigen. So sind Gold-Nanos eher in Pyramidenform oder wie Bäumchen
aufgebaut (siehe Bild: Au met C 200), während Eisen-Nanos (siehe Bild: Ferrum
met C 200) viereckig sind oder sich wie spitze Nadeln präsentieren.
Ferrum met C 200
Was sind „korrekt hergestellte homöopathische Produkte“?
Dr. Hahnemann begann mit der
Herstellung seiner Medikamente, indem er die Dosis herabsetzte und eine Wirkung
bei immer geringeren Mengen nachweisen konnte (Die Belladonna Verdünnungen bei
Epidemie). Doch der wahre Durchbruch gelang erst, als er beobachtete, dass mit
dem Pferd transportierte Mittel (im Galopp zum Hausbesuch…) nochmal schneller
und effektiver wurden. So, so sagt man, entdeckte er die “Potenzierung” der
Mittel. Heute bezeichnen wir das als “Top – down” Herstellungsverfahren.
Er verwendete nur
biologische Ausgangsprodukte und Mineralstoffe oder Metalle, die er mit
Milchzucker verrieb, bis er sie löslich gemacht hatte und verdünnen konnte.
Übrigens bestätigen auch heute
die University of Edinburgh[10] und die EMPA: Gold und
Eisen Nanos sind die effektivsten Mittel in der Nanotherapie.
Die “speziellen
Eigenschaften” der Nanos hat die Homöopathie als eine mittlerweile nachgewiesenermaßen
materielle und nano-pharmako-dynamische Therapiemethode bewiesen, und das für
eine Medizin, die über 200 Jahre alt ist.
Welche Rolle spielt die Signaturenlehre?
Schon Paracelsus sprach von
den sich immer wiederholenden Mustern und Eigenschaften der Heilmittel und
nannte dies “Signatur”. Dinge “gleicher Signatur” gehören auf natürliche Weise
zusammen, und finden sich auch immer wieder. So kann man das immer wieder
beobachtete Anreichern von Nanopartikeln in bestimmten Zellen oder Geweben
durchaus erklären. Die Therapie mit homöopathisch hergestellten Mitteln
verläuft nicht nach spontanen oder universellen Verteilungsmustern, sondern
nach diesen Regeln der Signaturenwelt.
Aus demselben Grund sind
industrielle oder chemisch entstandene Nanopartikel nicht automatisch
gefährlich: Wenn sie keine biologischen Andockpunkte besitzen, also nicht in
eine besondere “Signatur” passen, werden sie auch keinen biologischen Schaden
anrichten können. Doch die Forschung in dieser Richtung steckt noch in den
Kinderschuhen, zumal ja nicht einmal die Signaturenlehre weiterverfolgt wurde.
Ausblick
Im deutschen Sprachraum ist
es normal, dass bei widersprüchlichen oder ungenügenden Forschungsergebnissen
zuerst mal von etwas Negativem ausgegangen wird. Weltweit aber wird an nano-dynamischen
Mitteln und biologischen Effekten durch kleinste Wirkstoffe geforscht, dies ist
der pharmakologisch medizinische Bereich mit dem größten Wachstum. Wir können
davon ausgehen, dass die Vorsilbe “nano” in wenigen Jahren in jeder beliebigen
Kombination angewendet werden wird, und dabei geht es keineswegs nur um
negative Entwicklungen.
Es ist sicherlich so, dass
Therapiemethoden ohne pharmazeutisch hergestellte Mittel schlecht für die Pharma-Industrie
sind, aber dennoch gibt es immer wieder Menschen, die solche Methoden
bevorzugen und sich die Anwendung nicht verbieten lassen möchten. In Spanien,
Portugal, Italien und Österreich wird zurzeit viel Druck ausgeübt, damit der
Umsatz aus industriell gefertigten Mitteln nicht sinkt. Trotzdem zeichnet sich
ein klarer Trend ab: Wie schon zuvor in der Allergologie oder Immuntherapie wird
auch die Entdeckung der nanometrischen Wirkstoffe aus den biologischen
Therapieverfahren in die Medizin integriert werden.
Dr. Miguel Corty ist Allgemeinarzt / Naturheilverfahren / Homöopathie. Corty berichtet im Interview, wie er unter anderem mit Hilfe der Banerji-Protokolle erfolgreich Krebserkrankungen therapiert.
Dr. Miguel Corty Friedrich beschreibt in diesem Beitrag die für die Komplementärmedizin zunehmend kritischer werdende Situation in Spanien.
Nach 22 Jahren Tätigkeit in meiner lokalen Ärztekammer gab ich vor wenigen Jahren meinen Vorstandssitz frei: Ich hatte 4 Präsidenten, 7 Ministern und unzähligen Landesministern für Gesundheit vergeblich versucht zu erklären, wie man unser Gesundheitssystem kostengünstiger und effektiver gestalten könnte, wie man Ärzte motivieren und Patienten zufriedener machen könnte. Es war sinnlos: eingangs standen scheinbar alle Politikertüren offen, nach wenigen Wochen waren sie definitiv zu.
In Spanien wird seit Jahren unter Kollegen gemunkelt, wir seien die „Generalprobe für Europa“. Wenn eine besonders unbequeme Entscheidung im Gesundheitswesen ausprobiert werden müsse, dann mache man das zuerst in Spanien: Je nachdem, wie groß der Protest dann wird, kommt diese Änderung, oder das Projekt wird abgebrochen. So war es mit der „Budgetierung“, mit dem Begrenzen teurer chirurgischer Eingriffe, oder dem Streichen tausender „sinnloser“ Heilmittel.
Jetzt haben wir das Fegefeuer der „Skeptiker“ mitten in Europa. Wer noch immer glauben sollte, die Herrschaften seien „skeptisch“, täuscht sich: Sie wollen gar nicht hinhören. Sie wollen einen anderen Herrn als dem Wähler dienen, und eine neue (oder auch sehr alte) Art der Gedankenkontrolle einführen: zurück zu den Zeiten des überwunden geglaubten Rationalismus des 18. Jahrhunderts. Oder wahlweise auch des Mittelalters und der Inquisition gegen Galileo Galilei: „Wer anders denkt als ich hat Unrecht.“